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Placebo Kniespiegelungen gleich gut wie echte OP

In einem RCT an 180 PatientInnen mit chronisch-degenerativen Gelenkveränderungen des Knies ergab, dass nach 24 Monaten sowohl die Schmerzwahrnehmung als auch die Funktionalität vergleichbar war, unabhängig davon ob der Eingriff tatsächlich stattgefunden hatte oder die PatientInnen nur vermeintlich operiert wurden und dabei einen kleinen Hautschnitt erhalten hatten.

Moseley JB, O’Malley K, Petersen NJ, et al. A controlled trial of arthroscopic surgery for osteoarthritis of the knee. N Engl J Med. 2002;347(2):81-88. doi:10.1056/NEJMoa013259

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12110735/
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Analgetika können schmerzverstärkend wirken

In einem RCT mit 142 PatientInnen zeigte sich, dass die Schmerzwahrnehmung mehr von der die Medikation begleitende Information an die PatientInnen abhing als davon, ob ein tatsächliches Schmerzmedikament verabreicht wurde oder nicht; wurde ein Analgetikum mit einer Suggestion für eine verstärkte Schmerzwahrnehmung verabreicht, so wurde der Schmerz tatsächlich als stärker erlebt.

Aslaksen PM, Zwarg ML, Eilertsen HI, Gorecka MM, Bjørkedal E. Opposite effects of the same drug: reversal of topical analgesia by nocebo information. Pain. 2015;156(1):39-46. doi:10.1016/j.pain.0000000000000004

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25599299/

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Wachzustand und REM-Schlaf erstmalig im EEG zu unterscheiden

REM Schlaf ist gekennzeichnet durch schnelle Augenbewegungen (rapid eye movement, ergo „REM“) und Muskeltonusverlust und war im EEG bisher nicht vom Wachzustand zu unterscheiden; dies gelang nun erstmalig und könnte beispielsweise dabei helfen, die Prognose von PatientInnen im Koma zu evaluieren.

Janna D Lendner, Randolph F Helfrich, Bryce A Mander, Luis Romundstad, Jack J Lin, Matthew P Walker, Pal G Larsson, Robert T Knight. An electrophysiological marker of arousal level in humans. eLife, 2020; 9 DOI: 10.7554/eLife.55092

https://elifesciences.org/articles/55092
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Placebos wirken, selbst nach Aufklärung über Placebogabe

Die Studie zeigte, dass Placebos halfen, auch nachdem ProbandInnen dezidiert über das Placebomedikament aufgeklärt wurden, subjektives Stresserleben zu vermindern, was sich auch im EEG abbildete.

Darwin A. Guevarra, Jason S. Moser, Tor D. Wager, Ethan Kross. Placebos without deception reduce self-report and neural measures of emotional distress. Nature Communications, 2020; 11 (1) DOI: 10.1038/s41467-020-17654-y

https://www.nature.com/articles/s41467-020-17654-y
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REM Schlaf reguliert Appetit

Im Mausmodell zeigte sich, dass während des REM Schlafes Neurone im Hypothalamus aktiviert werden, die für die Regulation von Essverhalten und Appetit sowie Motivationsverhalten und Sucht zuständig sind.

Daniel G. Amen, Joseph Wu, Noble George, Andrew Newberg. Patterns of Regional Cerebral Blood Flow as a Function of Obesity in Adults. Journal of Alzheimer’s Disease, 2020; 1 DOI: 10.3233/JAD-200655

https://content.iospress.com/articles/journal-of-alzheimers-disease/jad200655
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Übergewicht korreliert mit niedrigerer Hirnaktivität

Bei der Auswertung funktioneller kranialer Bildgebung von mehr als 17.000 PatientInnen zeigte sich, dass ein erhöhter BMI mit einer niedrigeren Hirnaktivität sowie einem gesenkten zerebralen Blutfluss einhergeht; letzteres gilt als der wichtigste bildgebende Prädiktor für eine Alzheimererkrankung.

Daniel G. Amen, Joseph Wu, Noble George, Andrew Newberg. Patterns of Regional Cerebral Blood Flow as a Function of Obesity in Adults. Journal of Alzheimer’s Disease, 2020; 1 DOI: 10.3233/JAD-200655

https://content.iospress.com/articles/journal-of-alzheimers-disease/jad200655
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Routinemäßige ärztliche Ernährungsberatung gefordert

Die American Heart Association spricht sich in einem Statement dezidiert für systematische Screenings der Ernährungsgewohnheiten von Patienten sowie niederschwellige Ernährungsberatung aus.

Vadiveloo M, Lichtenstein AH, Anderson C, et al. Rapid Diet Assessment Screening Tools for Cardiovascular Disease Risk Reduction Across Healthcare Settings: A Scientific Statement From the American Heart Association [published online ahead of print, 2020 Aug 7]. Circ Cardiovasc Qual Outcomes. 2020;HCQ0000000000000094. doi:10.1161/HCQ.0000000000000094

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32762254/

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Antibiotikagabe birgt Risiko für chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Im Mausmodell zeigte sich, dass Antibiotikagabe zu Beginn des Lebens einen direkten Effekt auf das Mikrobiom hat und stützt damit die These, dass Antibiotikagabe bei Kleinkindern eine wichtige Rolle in der Entstehung von Autoimmunerkrankungen wie chronisch entzündlichen Darmerkrankungen oder DMT1 spielen.

Ozkul C, Ruiz VE, Battaglia T, et al. A single early-in-life antibiotic course increases susceptibility to DSS-induced colitis. Genome Med. 2020;12(1):65. Published 2020 Jul 25. doi:10.1186/s13073-020-00764-z

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32711559/
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Lachen kann Stress reduzieren

Im Rahmen einer Longitudinalstudie an 45 Probanden zeigte sich, dass belastende Ereignisse als weniger schlimm empfunden wurden in Zeiten zu denen die TeilnehmerInnen häufiger lachten.

Zander-Schellenberg T, Collins IM, Miché M, Guttmann C, Lieb R, Wahl K (2020) Does laughing have a stress-buffering effect in daily life? An intensive longitudinal study. PLoS ONE 15(7): e0235851. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0235851

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7347187/